Als weitere Hobbys neben den Fahrten auf Oldtimerrallyes und Oldtimer-Wertungsfahrten konnten sich einige Tiere in das Herz der Familie schleichen.
Zwei Katzen halten das Haus von Mäusen frei. Begonnen hat alles mit einer Mäuseplage als das Gebäude - frisch gekauft und im Umbau befindlich - keine Futtermittel für diese beherbergte. Daher wurden die in den Fallen getöteten eigenen "Verwandten" angenagt. Der Gestank war fürchterlich. Daher fanden die ersten beiden - natürlich kastrierten - Miezen ihr Zuhause: Blacky ein schwarzer Kater und Lisa, eine getigerte Hauskatze, beide zweijährig. Lisa lebte leider nur acht Jahre und musste aufgrund eines wiederkehrenden Tumors eingeschläfert werden. Lisas Platz wurde durch Gina, einem dreiwöchigen Kitten, das von der Baustelle des Kraftwerks Freudenau gerettet wurde, eingenommen. Blacky wurde 19 Jahre alt, die nächste Ersatzkatze wurde eine sechsmonate alte dreifärbige Katze namens Nicky. Weil nun beide Katzen weiblich waren, wurde unser Haus von nicht kastrierten Katern heimgesucht. Als Gina blind wurde, verfiel auch sie sehr schnell. Eines Tages lag sie tot in einem dunklen Eck. Sie hatte uns die Entscheidung abgenommen. Sie war jedenfalls die beste Jägerin, die wir je hatten. Ihren Platz sollte nun wieder ein Kater bekommen. Der erste Versuch war ein Tiger namens Schurli, er war ein Jahr bei uns heimisch, als er sich fast einen Kilometer von uns entfernt überfahren ließ. Weil Nicky um ihn trauerte, suchten wir den nächsten Mitbewohner. Ferdl, ein schwarzer Kater, kam zweijährig zu uns, weil er in Wien ohne ein Zuhause von einem Kollegen gerettet wurde. Auch er wurde leider überfahren und zwar direkt vor unserer Haustüre. Als nächstes fand ich einen zweijährigen grauen Tigerkater, der bei einer Familie in der Umgebung wohnte und sich nicht von der Tochter kuscheln ließ. Kunststück, er war weder kastriert noch hatte er irgendwann einen Tierarzt gesehen. Als erstes wurde er nach dem Einfangen sofort kastriert - eine Blutvergiftung aufgrund eines eitrigen Schweifs konnte dabei abgewendet werden. Wir rechneten damit, dass er nach dem Aufwachen aus der Narkose sofort das Weite sucht. Er blieb und ist inzwischen sogar verschmust. Nun ist Gina in einem Alter, wo sie vermutlich nicht mehr lange lebt. Wir freuen uns über jeden Tag mit den beiden.
Als weiteres Tier fand ein Pferd in die Herzen der Familie. 1993 wurde ein 5jähriger Rappe namens Rubberduck adoptiert. Wie sich herausstellte, hatte der Irländer einen Herzklappenfehler, der sich mit Medikamentengabe gut unter Kontrolle war. Der Wallach trug trotz der Krankheit Sonja bis zur RD2-Lizenz. Er war der geborene Poser - je mehr zuschauten, umso mehr präsentierte er sich. 2008 musste auch er über den Regenbogen gehen. Ende dieses Jahres fand dann der Lipizzaner "Favory Ricarda" achtjährig den Weg zu uns. Da er sehr schreckhaft war und ein Unfall dazwischenkam, wurde das Turnierreiten eingestellt. Aber Kurse (z.B. NHT, Centered Riding, Zirkuslektionen und Dressur) wurden weiter besucht.