E-Fahrzeuge - fam-metz

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E-Fahrzeuge

Wir fahren seit dem Jahr 2000 elektrisch, das erste Fahrzeug war ein gebrauchter Zagato Milano Zele 1000, Baujahr 1970. Mit Bleiakkus erreichte er eine Reichweite von 40 km und fuhr genau so "langsam".

Der zweite Wagen war dann schon alltagstauglicher: ein Citroen AX, Baujahr 1996, die Geschwindigkeit war mit 96 kmh limitiert, die Reichweite konnte dann schon mit 100 km punkten. Er war mit Nickel-Cadmium-Akkus bestückt, die leider einen Memory-Effekt entwickelten. Nachdem die ersten Services in der offiziellen Werkstatt leider einige Akkus kostete, sah sich Konrad genötigt, selbst die Materie zu erkunden und mit Hilfe einiger Experten und dem Ankauf von Equipment konnte er bald das Akku-Service selbst übernehmen.

Weil der AX so brav seinen Dienst tat, wollte alsbald auch Sonja einen E-Wagen. Das Schicksal sandte uns einen Peugeot 106, der von einem Energieanbieter aufgrund einer kaputten Vorderachse ausgemustert wurde. Da der Rest noch sehr gut erhalten war, wurde der Wagen repariert und von Sonja genutzt. 2004 erschien das erste Buch  "Die Geschichte des Elektroautos - einst und jetzt", das die Historie von Beginn der pferdelosen Mobilität an - auch mit Fotos - dokumentiert.

Im Jahr 2008 bekam das Ehepaar den VCÖ-Mobilitätspreis verliehen. Im Jahr 2009 folgte dann der Österreichische Solarpreis der Eurosolar Österreich. 2010 folgte dann ein weiteres schriftliches Werk, das die "Zukunft des E-Autos" in den Medien - ein auf und ab, mit dem Titel "Sie könnten, wenn sie wollten" - beschreibt. Das war ein Seitenhieb auf die Autoindustrie, die nur groß ankündigten und anschließend kläglich versagten.

2011 gründeten wir den ersten Oldtimerverein für E-Autos namens Club E-Fahrzeuge. Sonja übernahm die Medienarbeit und gestaltete die Homepage sowie die Facebook-Seite des Vereins.

Inzwischen hat sich die Sammlung von Konrad um weitere geschichtsträchtige Fahrzeuge erweitert. Zum Beispiel fiel durch einen Zufall ein Postpaketwagen (12 t) aus dem Jahr 1949/50 in unsere Hände. Ein Mercedes Vito aus 1999, der bei der deutschen Post auf Rügen für einen E-Auto-Test fuhr, ein Olcit, der vom ÖAMTC Burgenland umgebaut wurde und einige weitere Exoten fanden den Weg zu uns.

Etliche Ausfahrten und auch einige Oldtimerwertungsfahrten am Seiberer, wurden anfangs noch mit den Original-Akkus gefahren. Als dann Lithium-Akkus den Markt eroberten, wurde einer nach dem anderen unserer fahrbaren Wagen mit diesen Akkus ausgestattet.

Medial begannen sich unsere diesbezüglichen Bemühungen mit einem News-Artikel, einigen APA-Meldungen, einem Bericht im Standard, einem Bericht in Schau-TV, sowie einer ORF-Dokumentation "Am Schauplatz" (deren Aussendung mehrmals verschoben werden musste) abzubilden.

Natürlich erzeugen wir unseren Strom für die E-Autos selbst mit einer PV-Anlage, deren erster Teil 2008 und einem Update, dass 2020 ans Netz ging. Wir fahren nun seit ca. 25 Jahren elektrisch, mit Autos der Baujahre bis 2000. Nachdem Sonja ihren aktiven Dienst beendete, erwarb sie nun ein E-Auto der neuesten Generation, einen Hyundai Ioniq5, der als einer der ersten nicht nur 1.600 kg Anhängelast erlaubt, sondern auch mit einem Adapter andere Stromabnehmer speisen kann. Unser Weg zur Autarkie war erneut einen Schritt weiter.


 
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